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Bandverletzungen
Die Verstauchung des Sprunggelenkes gehört zu den häufigsten Verletzungen im Bereich der unteren Extremität. Vor allem beim Sport, wie z.B. beim Fußball, Basketball oder Volleyball, aber auch im Alltag oder bei der Arbeit kommt es häufig zu Umknickverletzungen am Sprunggelenk. Bei entsprechender Behandlung heilen diese in der Regel gut aus. Jedoch können schwere Verletzungen oder wiederholte Umknickereignisse zu einer anhaltenden Instabilität mit entsprechenden Beschwerden führen.
Symptome
Bei der akuten Verletzung kommt es häufig zu einer Schwellung und entsprechenden Schmerzen mit Funktionseinschränkung. Bei der chronischen Bandinstabilität steht die Funktionsstörung mit Umknickereignissen bereits bei geringer Belastung im Vordergrund.
Konservative Therapie
In den meisten Fällen erfolgt bei der akuten Verletzung nach entsprechender körperlicher und radiologischer Untersuchung die nicht operative Behandlung mit Ruhigstellung in einer entsprechenden Bandage oder Schiene für 6 Wochen. Zudem sollte das Bein entsprechend geschont und hochgelagert werden, kühlende Verände sowie abschwellende Medikamente unterstützen den Heilungsprozess. Bei Bedarf kann Physiotherapie verordnet werden.
Bei einer chronischen Bandinstabilität können Einlagen und Bandagen sowie intensives Training zu einer Besserung führen.
Operative Behandlung
Bei Verletzungen der Bänder mit Instabilität an der Syndesmose wird in der Regel eine entsprechende operative Stabilisierung empfohlen. Dabei wird das Wadenbein mit dem Schienbein durch eine Schraube stabil verbunden. Dies wird nach 6 Wochen wieder entfernt.
Bei der chronischen Bandinstabilität werden die vorhandenen Kapselbandstrukturen gerafft. In seltenen Fällen erfolgt die Bandrekonstruktion mit einer am Knie entnommenen Sehne.
Nachbehandlung
Es erfolgt eine Ruhigstellung im Walker für ca. 6 Wochen. In dieser Zeit muss Thromboseprophylaxe durchgeführt werden. Krankengymnastik unterstützt die Rehabilitation. Sportpause für ca. 3-6 Monate.